Grüne Berge
Zielonogórskie Spotkania Germanistyczne - Grünberger Germanistische Treffen
Dnia 25 kwietnia 2018 r. (środa) o godz. 11.30 w auli K Budynku A-20 Uniwersytetu Zielonogórskiego przy Al. Wojska Polskiego 71A odbędzie się czternasty z zaplanowanej serii wykładów gościnnych polskich i zagranicznych badaczy w zakresie filologii germańskiej i kulturoznawstwa niemieckiego obszaru językowego „Grüne Berge – Zielonogórskie Spotkania Germanistyczne”, organizowanych przez Instytut Filologii Germańskiej Uniwersytetu Zielonogórskiego.
Zaproszony referent: prof. UAM dr hab. Sławomir Piontek (Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu)
Tytuł wykładu:
„Let’s play Nazi Zombie Level. Untote als kulturelle Figurationen des Nationalsozialismus in gegenwärtigen digitalen Spielen“
Wykład odbędzie w języku niemieckim.
Abstract
In der Phase des stagnierenden Interesses für die Weltkrieg-Shooter (ab 2007) kommen Spiele auf den Markt, die den Zweiten Weltkrieg nicht ausschließlich aus der soldatisch-militärischen Perspektive thematisieren, sondern Elemente der NS-Ideologie auf eine bestimmte Art und Weise verhandeln und sie zum Antriebsmotiv der Spielwelt machen (CoD Zombie levels ab 2008; Die Wolfenstein-Serie: Wolfenstein: The New Order (2014), Wolfenstein: The Old Blood (2015); Sniper Elite V2: Nazi Zombie Army (2013, Erweiterungspack), Zombie Army Trilogy (2015, Ableger)). Die Popularität dieser Spiele, die viel aus fantastischen, okkulten Alternativszenarien schöpfen, geht zu einem bestimmten Grad sicherlich auf die eigenartige Erfrischung der Gattung: neue Spielfiguren, neue Settings, neue Waffengattungen ermöglichen ein neues Spielgefühl. Man soll sie auch im Kontext der Popularität der Nazis in der gegenwärtigen Populärkultur sehen, der „Nazisploitation“. Die erfolgreiche Einführung der Figur eines SS-Zombies, über die der Vortrag handelt, dient aber nicht nur der Steigerung des Spielspaßes, sondern kann auch im Kontext der Stabilisierungsprozesse zur Bannung des Grauens des Nationalsozialismus analysiert werden. Diese Stabilisierungsprozesse erfolgen hier nicht im Modus der Historisierung (wie z.B. in vielen deutschen Vergangenheitsdebatten der letzten 30 Jahre), sondern im Modus der Enthistorisierung.
Kurzvita
Univ.-Prof. Dr. habil. Sławomir Piontek
• Studium der Germanistik in Poznań (+Halle, Regensburg, Wien)
• Seit 1993 Mitarbeiter am Lehrstuhl für österreichische Literatur und Kultur (besteht seit 1978) im IfG der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań
• 1998 Promotion mit der Arbeit Der Mythos von der österreichischen Identität. Überlegungen zu Aspekten der Wirklichkeitsmythisierung in Romanen von Albert Paris Gütersloh, Heimito von Doderer und Herbert Eisenreich
• 2009 Habilitation: Erben des Feuers. Krieg, Nationalsozialismus und Identitätsfrage in den Nachkriegsromanen der österreichischen ‚jungen Generation‘
• Fast 4 Jahre Österreich-Erfahrung mit diversen Stipendien: Gottfried-von-Herder-Stipendiat in Wien (1992--93), Franz-Werfel- Stipendiat (1995-97)
• Assistenzprofessor für neuere deutschsprachige Literatur am Institut für germanische Philologie der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań
• seit 2012 Leiter des Lehrstuhls für österreichische Literatur und Kultur
• derzeit auch Institutsleiter (2012-16, 2016-20)
• seit 2018 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste
• Laufende Projekte/Interessen: Konstruktionen der NS-Täter in der deutschsprachigen Literatur, der Zweite Weltkrieg und der NS in den Computerspielen, die Historisierung der Shoah und das Ende der Postmoderne in der deutschsprachigen Literatur